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der Akademie des Sports im LandesSportBundes Niedersachsen

- Akademie schließt Erasmus-Projekt ab

Belgien, Finnland, Island, Norwegen und Schweden waren die Reiseziele für fünf Bildungsverantwortliche aus dem organisierten Sport in Niedersachsen. Im Rahmen des von der Akademie des Sports initiierten Erasmus-Projekts „Kompetent durch Europa“ absolvierten sie über den Sommer jeweils einen einwöchigen Aufenthalt in einer Sportorganisation im europäischen Ausland. Sie begleiteten dort das Bildungspersonal im Rahmen eines „Job Shadowings“, um mehr über die Bildungsarbeit in der jeweiligen Organisation, die Sport- und Bildungsstrukturen im Gastland sowie aktuelle Herausforderungen für das Bildungspersonal zu erfahren. Im Mittelpunkt des Lernaufenthalts stand dabei die Anwendung von digitalen Tools und Methoden in der sportbezogenen Bildungsarbeit. Doch auch die Teilnahme an externen Terminen der Job Shadowing-Partner, wie der Jahreshauptversammlung des norwegischen Sportbunds, der Pride-Parade in Helsinki, ein Besuch des EOC-EU-Büros in Brüssel oder des jährlichen regionalen Diskussionsforums in Ystad gehörten zum Programm der Hospitation der berufserfahrenen Personen aus Niedersachsen. Außerdem wurden Fremdsprachenkenntnisse aufgefrischt und Kontakte für zukünftige Bildungsmaßnahmen geknüpft.

„Der Aufenthalt war eine tolle Erfahrung und ermöglichte mir Einblicke, die im Rahmen der normalen Arbeitsabläufe nicht möglich wären“, sagt Anke Frommann vom KSB Lüneburg, die nach Ostbelgien reiste. „Aber es tut auch gut zu sehen, wo wir eigentlich im Vergleich schon gut aufgestellt sind“, ergänzt die Sportreferentin schmunzelnd. Vermittelt wurden die Auslandsaufenthalte durch die Akademie des Sports, die mit einem Vorbereitungs- und Auswertungsseminar außerdem für die fachliche und organisatorische Betreuung der Teilnehmenden sorgte.

Das von der Akademie des Sports initiierte und koordinierte Projekt „Kompetent durch Europa“ startete im Herbst 2022 und wurde von der Europäischen Union über das Programm Erasmus+ gefördert. Es hatte zum Ziel, eine besondere Lernerfahrung für Bildungspersonal im organisierten Sport in Niedersachsen anzubieten. Es sollte so ein Beitrag zur Entwicklung der Bildungsarbeit in Niedersachsen geleistet werden, zur europäischen Zusammenarbeit motivieren und die bestehenden Kontakte der Akademie stärken. Bei der Partnersuche bewährte sich die langjährige Mitwirkung im „Europäischen Netzwerk der Akademien des Sports“, das im nächsten Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiert. „Das Projekt war ein voller Erfolg. Wir haben unsere Ziele erreicht“, resümiert Akademieleiter und Projektkoordinator Dr. Hendrik Langen.

Durch das Projekt wurde die Akademie des Sports auch ihrer Rolle als Impulsgeberin für die Bildungsarbeit im Sport gerecht. Dies zeigte sich auch in mehreren Einladungen zur Präsentation des Projekts, unter anderem durch den DOSB, das EOC-EU-Büro in Brüssel sowie den Europäischen Sportdachverband ENGSO, die allesamt den innovativen Ansatz des Projekts lobten. Für die Zukunft schließt der Akademieleiter auch weitere Projekte und Veranstaltungen mit den europäischen Partnern nicht aus: „Europa bietet als Lernraum vielfältige Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Sports und der Bildungsarbeit.“ Bereits im Rahmen des Jubiläums der Akademie des Sports soll das Thema im Jahr 2024 mit einer Veranstaltung erneut aufgreifen werden.