Der Begriff Emotional Labour geht auf A. R. Hochschild zurück, die in den 80gern untersucht hat, inwiefern es für Menschen schädlich sein kann, Emotionen auf Dauer professionell einzusetzen.
Von einer Flugbegleiterin erwarten wir, dass sie freundlich lächelt. Dieses Lächeln haben wir mit dem Ticketpreis zusammen als Serviceleistung erworben. Ein Lächeln wird hier also zum Zweck der Kundenbindung kommerzialisiert.
Diese Tatsache haben wir in sogenannten Service Encounters, also kurzen professionellen Begegnungen längst akzeptiert. Aber in längeren, vertrauensvollen professionellen Beziehungen (zu Ärzten, Therapeuten, Führungskräften, Mitarbeitenden usw.) erwarten wir aufrichtige, „authentische“ Emotionen.
Wie können wir „Emotionsarbeit“ täglich im Job oder im Ehrenamt leisten? Nach A. R. Hochschild durch sogenanntes „surface acting“ oder „deep acting“. Bei genauerer Betrachtung genau die professionelle Rollenarbeit, die Schauspielerinnen und Schauspieler alltäglich verrichten.
Diese interessante Erkenntnis ist Teil des Workshops „Emotional Labour – Berufliche Rollen professionell wahrnehmen“ vom 14.-15. Juni 2022 in der Akademie des Sports - Standort Hannover.
Auf unterhaltsame Weise erhalten Sie von der Trainerin Silke Schirmer Anregungen zum Umgang mit emotionalen Dissonanzen und professionellen Rollen zur Vermeidung von Stress und Burnout.