Das Akademie-Forum Sportpolitik „Antirassistisches Handeln im Sport“ am 17. März 2021 war mit 100 Teilnehmenden eine sehr gut besuchte Online-Veranstaltung der Akademie des Sports und des Projektes „Sport mit Courage“ des LSB Niedersachsen.
In Video-Grußworten hoben Sportminister Boris Pistorius und der LSB-Vorstandsvorsitzende Reinhard Rawe die Bedeutung der Arbeit gegen Rassismus hervor. Gerade in der heutigen Zeit sei es umso wichtiger, dass sich die gesamte Gesellschaft und damit auch der Sport gegen Rassismus und Diskriminierung stellen. Es gibt Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Ein respektvoller und gleichwertiger Umgang aller sei hier die Devise, waren sich die beiden in ihren Video-Botschaften einig.
Die sich anschließende Gesprächsrunde bot einen sehr guten Einstieg in das Tagesthema und die Teilnehmenden erhielten verschiedene Perspektiven zu Rassismus im Sport. Heute geht es mehr denn je darum, Rassismus offen zu thematisieren – darin waren sich die Diskutantinnen und Diskutanten einig. Auch im Sport braucht es eine Haltung, die die Perspektiven der Betroffenen zulässt und berücksichtigt.
Rassistische Vorfälle sollten publik gemacht und offen thematisiert werden. Es muss aber jedem selber überlassen sein, wie damit umgegangen wird. Dabei gilt es, sensibel gegenüber den Betroffenen zu sein, diesen Schutz zu ermöglichen und sich solidarisch mit ihnen zu zeigen.
Am Nachmittag erhielten die Teilnehmenden in acht Workshops zu verschiedenen Themen Anregungen für ihre Arbeit in Vereinen und Verbänden und hatten Gelegenheit sich intensiv einzubringen und auszutauschen.
Das Akademie-Forum war eine gemeinsame Veranstaltung der Akademie des Sports mit dem Projekt „Sport mit Courage“ des LSB Niedersachsen, das im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert wird.
Weitere Informationen folgen in einem Ergebnisbericht auf der Homepage der Akademie des Sports.
Bild v. l. n. r.: Robert Claus (Moderation), Carlotta Nwajide (Ruderin DRC Hannover), Kristin Harney (Mobile Beratung Niedersachsen), Nina Reip (Netzwerk „Sport & Politik“ bei der Deutschen Sportjugend), Pablo Thiam (Sportlicher Leiter der VfL-Fußball.Akademie und Integrationsbeauftragter des VfL Wolfsburg)