Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, hat auf ihrer Sommereise 2023 die Akademie des Sports in Clausthal-Zellerfeld, eine Einrichtung in Trägerschaft des LandesSportBundes Niedersachsen, besucht. Damit besuchte die Ministerin erstmals seit ihrem Amtsantritt Mitte Januar die Akademie des Sports in Clausthal Zellerfeld. Die Akademie bietet ein eigenes Bildungsprogramm mit verschiedenen Formaten – insbesondere ist die Akademie aber natürlich ein perfekter Trainings- und Veranstaltungsort für Sportvereine, Sportbünde, Landesfachverbände und sonstige Institutionen und Organisationen. Auch das Skiinternat Harz des Niedersächsischen Ski-Verbands e.V. befindet sich in der Akademie. Hier finden Nachwuchsbiathletinnen und -biathleten des Landesleistungszentrums Biathlon beste Bedingungen, um Schule und Leistungssport erfolgreich verbinden zu können. Nach einer Führung durch die renovierten Tagungs- und Übernachtungsräumlichkeiten sowie das Außengelände, die Sporthalle und das Skiinternat, gab es einen Austausch mit der Ministerin sowie dem stellvertretenden LSB-Vorstandsvorsitzenden Marco Lutz, dem Leiter der Akademie des Sports, Dr. Hendrik Langen und dem Leiter des Standortes, Jürgen Röbbecke, und den Freiwilligendienstleistenden im Sport, die in Clausthal-Zellerfeld ihre Seminarwoche verbringen.
Seit 2015 ist die Immobilie der zweite Standort der Akademie des Sports neben Hannover, davor war dort die Bildungsstätte der Sportjugend Niedersachsen. Der Standort hat vier Seminarräume, 67 Betten, eine Sporthalle und einen Fitnessraum. Auf dem 15.000 Quadratmeter großen Gelände befinden sich zudem eine Kletterwand, ein Beachvolleyballfeld und ein Grillplatz. 2022 gab es rund 11.000 Übernachtungen. Der Angebotsschwerpunkt liegt bei den Themen Natursport, Gesundheit, junges Engagement und Freiwilligendienste.
Ministerin Behrens kritisiert geplante FWD-Kürzungen
Ministerin Behrens lobte die Arbeit des Akademie-Teams vor Ort und hob den Stellenwert der Einrichtung für den Sport in Niedersachsen hervor. Am Rande ihres Besuchs äußerte sie sich kritisch zu den Plänen der Bundesregierung, die im Haushaltsentwurf für 2024 Einsparungen beim Freiwilligendienst vorsehen. "Ich bin gegen diese im Bund diskutierte Kürzung für den Haushalt 2024. Aus meiner Sicht bräuchte es eher mehr Mittel für den Freiwilligendienst, denn viele junge Menschen möchten sich engagieren und finden derzeit keinen Platz“, erklärte sie. Zunächst wolle Behrens "die Haushaltsberatungen des Bundes abwarten". Hinsichtlich der Pläne der Bundesregierung sagte sie weiter: "Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen!" - und kündigte an, sich für eine Stärkung des Freiwilligendienstes bei der Sportministerkonferenz im September einbringen zu wollen.
Marco Lutz, stellv. Vorstandsvorsitzender des LandesSportBundes Niedersachsen betonte: "Für den LSB und seine Sportjugend ist der Standort Clausthal-Zellerfeld im Verbund mit Hannover und dem Zeltlager auf Langeoog ein wichtiger Faktor für sein Bildungsangebot. Hier halten sich vor allem junge Menschen auf, die sich mit Themen des freiwilligen Engagements, Nachhaltigkeit, Naturerfahrung im und mit dem Sport aber auch Gesundheitssport befassen. Die besondere Atmosphäre des Harzes schätzen aber auch die Landestrainerinnen und Landestrainer, die jedes Jahr ihre zentrale Fortbildung hier ausrichten."
Am kommenden Dienstag wird Ministerin Behrens mit dem Olympiastützpunkt Niedersachsen in Hannover eine weitere Einrichtung in Trägerschaft des LandesSportBundes besuchen.