Das Akademie-Forum „Sport in Kita, Schule und Verein“ am 08.10.2021 in der Sportschule Lastrup behandelte, wie Bewegung in Kitas sowie Schulen gefördert und wie in diesem Rahmen mit Sportvereinen kooperiert werden kann.
Es nahmen viele Vertreterinnen und Vertreter von Kitas und Schulen teil, die die Bewegung fördern wollen und noch die richtigen Sportvereine suchen. Das Akademie-Forum mit 31 Teilnehmenden war eine Zusammenarbeit der Akademie des Sports mit dem KSB Cloppenburg im Rahmen von Akademie-regional.
Im Einstiegsvortrag ging Prof. Dr. Jessica Süßenbach auf die notwendige Bewegungsförderung von Kindern in Kitas ein und baute eine Brücke zum Sportangebot im Ganztag. Damit Kinder Spaß an Bewegung finden, müsse die Bewegung integraler Bestandteil des Kitalebens sein und ermöglicht werden. Das kann durch eine entsprechende Schwerpunktsetzung gelingen. In Schulen solle vor allem die Erziehung zum Sport und nicht nur durch Sport anhand der Schaffung kontinuierlicher Bewegungsmöglichkeiten betont werden. Sowohl in der Schule als auch in der Kita haben Kooperationen mit Sportvereinen Potenzial und können weitere Perspektiven einbringen. Die lokalen Gegebenheiten müssen immer beachtet werden und die Akteure müssen sich öffnen, damit eine Zusammenarbeit erfolgreich sein kann.
Im ersten Vertiefungsthema stellte Jörg Ide vom Niedersächsischen Turner-Bund das Programm „Bewegter Kindergarten“ vor, das aus drei Modulen besteht. Die „Qualifizierungsoffensive“ soll Übungsleiter, Sportlehrkräfte und pädagogische Fachkräfte in gemeinsamen Fortbildungen zusammenbringen. Bei der „Kooperation Kita-Sportverein“ bieten pädagogische Fachkräfte zusammen mit Übungsleitenden Bewegung in Kitas an, wodurch voneinander gelernt und sich unterstützt werden soll. Beim „Markenzeichen Bewegungskita“ müssen Kitas bestimmte Standards erfüllen, damit sie das Markenzeichen erhalten. Stimmen aus dem Plenum bestätigten, dass das Markenzeichen die Attraktivität der Kita steigert und das Profil geschärft wird.
Marianne Casser, Gelbrinkschule und VfL Löning, und Simone Franz, St. Ludgeri-Schule und VfL Löning, schilderten welche Kooperationen sie mit ihren Schulen mit Sportvereinen haben und was für erfolgreiche Kooperationen notwendig ist. Eine Erkenntnis ihrer langjährigen Erfahrung ist, dass überall ähnliche Herausforderungen vorhanden sind. Daher ist ein Austausch unter Schulen und unter Sportvereinen sowie zwischen den Institutionen wichtig. Wenn offen kommuniziert und sich ausgetauscht wird, können fruchtbare Kooperationen entstehen.
Den Abschluss machten Alexander Verst und Bettina König vom KSB Cloppenburg, die die Angebote der BeSS-Servicestelle und die Qualifizierungsmöglichkeiten der Sportjugend vorstellten. Die BeSS-Servicestelle ist ein Vermittler, der Sportvereine mit örtlichen Kitas sowie Schulen zusammenbringen und die Bewegung vor Ort fördern will. Es gibt viele Projekte und Qualifizierungen, die Bewegung in Kitas sowie Schulen bringen und leicht umzusetzen sind.
Bild: KSB Cloppenburg