In die Gedanken- und Gefühlswelt depressiv erkrankter Menschen tauchten am 24. Januar in Hannover 22 Teilnehmende anlässlich einer Kooperationsveranstaltung der Akademie des Sports, des Olympiastützpunktes Niedersachsen (OSP) und der Robert-Enke-Stiftung ein.
Mit der Veranstaltung „IMPRESSION DEPRESSION – eine Virtual-Reality Erfahrung der Robert-Enke-Stiftung“ sollen Nicht-Betroffene für diese Erkrankung sensibilisiert werden. In mehreren Kleingruppen durchliefen die Teilnehmenden in je einer Stunde drei Phasen des innovativen Bildungsangebots. Die Virtual-Reality (VR) Erfahrung ist dabei die mittlere Phase. In ihr werden den Teilnehmenden zwei Szenarien angeboten, die nach einer individuellen Lebenssituation – Alltag oder Spitzensport – ausgewählt werden können. Zwar verläuft jede depressive Erkrankung anders, doch zeigt die VR-Erfahrung beispielhaft typische Szenarien aus der Erlebenswelt erkrankter Personen. Realitätsnah können mit Hilfe einer VR-Brille krankheitstypische Symptome wie Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Grübeln oder Ausweg- und Hoffnungslosigkeit als Selbsterfahrung erlebt werden – Reaktionen des persönlichen Umfelds inklusive.
Abgerundet wird das Bildungsangebot durch eine fachkundige Einführung der Teamer der Robert-Enke-Stiftung in der ersten Phase sowie zum Abschluss mit einer gemeinsamen Reflektion über die individuellen Eindrücke der Teilnehmenden in der dritten Phase.
Eine Wiederholung der Veranstaltung ist für den 20. April 2022 am Standort Clausthal-Zellerfeld geplant. Die Anmeldung wird Anfang März über die Homepage der Akademie des Sports möglich sein.
Foto: Akademie des Sports; (v.l.) Anne Lenz (OSP), Larissa Romahn (Robert-Enke-Stiftung) und Dr. Hendrik Langen (Akademie des Sports)