Kontakt

Marco Vedder

Referent Akademie-Foren, -Gespräche, Kooperationen

Impulse erhalten und sich austauschen

Vorträge, Workshops, Diskussionsformate und weitere Methoden sind die Elemente von Akademie-Foren, mit denen die Akademie des Sports sport- und gesellschaftspolitische Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln aufgreift und Impulse für die Sportentwicklung gibt.

Akademie-Forum Inklusion

Behindertenhilfe und Sport – aktive Partner vor Ort!

Für das Gelingen der Teilhabe von Menschen mit Behinderung an Sport- und Bewegungsangeboten ist es zielführend, dass sich der Sport, die Behindertenhilfe und weitere am Thema interessierte Akteure gegenseitig kennenlernen, zusammenarbeiten und vernetzen.

Welche Akteure gibt es in diesem Themenfeld und wie erfahren sie voneinander? Wie kann in Kontakt getreten werden? Welche Angebote hat der jeweils andere und wie können daraus gemeinsame Angebote gemacht werden? Das sind Fragen, die ebenfalls Teil des gemeinsamen Masterplans Inklusion von LandesSportBund (LSB) Niedersachsen e. V., Behinderten-Sportverband Niedersachsen (BSN) e. V., Gehörlosen-Sportverband Niedersachsen e. V. und Special Olympics in Niedersachsen e. V. sind.

Im Sinne eines Sports für alle, bot das Akademie-Forum eine über Niedersachsen hinausgehende Plattform für etablierte und auch neue Akteure im Themenfeld Inklusion mit vielen praktischen Beispielen.

Das Akademie-Forum war eine gemeinsame Veranstaltung mit der Lebenshilfe Niedersachsen.

Die Vorträge und Arbeitsgruppen

Netzwerke aufbauen und stärken – Chancen oder Stolpersteine für Sportvereine und Behindertenhilfe

Prof. Dr. Ulf Gebken, Professur für Sozialwissenschaften des Sports, Universität Duisburg-Essen

Inklusive Spiel-, Sport- und Bewegungsangebote lassen sich nur gemeinsam, mit einem langen Atem und mit einem klaren Blick auf die Stärken der Partnerinnen und Partner realisieren. Um entsprechende Angebote zu realisieren bedarf es eines lebendigen Netzwerks vor Ort. Wer initiiert das Netzwerk? Wer muss beteiligt werden und wie kann die Nachhaltigkeit sichergestellt werden? Antworten sowie Hilfestellungen zu diesen und weiteren Fragen gibt der Vortrag von Prof. Dr. Gebken.

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Teilhabe am Vereinssport

Jaak Beil, Projektreferent „Teilhabe am Vereinssport“ LSB Niedersachsen e. V.

Das LSB-Projekt „Teilhabe am Vereinssport“ will den Zugang von Menschen aus Einrichtungen, Institutionen und Diensten der Behindertenhilfe am organisierten, wohnortnahen Sport erleichtern. Der Vortrag erläutert u. a., wie das in der Praxis gelingen kann und wie Vereine und Einrichtungen überzeugt werden, dass inklusive Angebote ein Gewinn für Alle sind. Behandelt wird auch, wie die Menschen in den Einrichtungen erreicht werden und wie sie überhaupt zum Sport und wieder zurück kommen. Anhand von konkreten Beispielen „vor Ort“, wird von Gelingensfaktoren und zu beachtenden Stolpersteinen berichtet.

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01 – Gelebte Inklusion im Sport

Jutta Schlochtermeyer, Vizepräsidentin Behinderten-Sportverband Niedersachsen e. V.

Am Sportivationstag des BSN nehmen über 6.000 Kinder und Jugendliche mit und ohne geistige Behinderung teil und leben Inklusion im Sport beispielhaft vor. Der Sportivationstag ist ein gelungenes Beispiel für ein Netzwerk bestehend aus sehr vielen Partnerinnen und Partnern mit dem Ziel einer Sportveranstaltung, bei der keine Sportlerin und kein Sportler ausgeschlossen ist und jeder auf der Bühne geehrt wird. Der Workshop gibt einen Überblick über die Rahmenbedingungen des Sportivationstages und erläutert an diesem Beispiel gelingende Netzwerkarbeit.

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02 – Special Olympics Unified Sports®: Wettbewerbsmöglichkeiten für inklusive Teams – Erarbeitung einer Anleitung für erste Schritte am Beispiel Segeln

Heiko Herzberg, Referent Vereinsservice von Special Olympics Deutschland in Niedersachsen e. V.
Dr. Isabell Pott, Inklusionsbeauftragte des Segler-Vereins Braun-schweig e. V.

Special Olympics bietet mit Unified Sports® die Möglichkeit, dass Menschen mit geistiger Behinderung und Menschen ohne oder mit anderen Behinderungsformen als Athletinnen und Athleten sowie Unified Partnerinnen und Partner gemeinsam Sport treiben. Der Workshop stellt die Wettbewerbs- und Qualifizierungsmöglichkeiten für inklusive Teams bei Special Olympics Wettbewerben vor. Am Beispiel Segeln wird der Aufbau eines inklusiven Angebots skizziert und Perspektiven mit Gelingensfaktoren und Stolpersteinen entwickelt.

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03 – Barrierefreiheit als eine Grundlage für mehr Teilhabe

Anke Günster, Referentin Inklusion LSB Niedersachsen e. V.

Inklusion funktioniert nicht ohne Barrierefreiheit. Barrierefreiheit heißt, dass u. a. Gebäude, öffentliche Plätze, Arbeitsstätten, Texte sowie Sport und Freizeitangebote für alle ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. Der Workshop gibt einen Überblick, was hinter dem Begriff Barrierefreiheit steht, wo es gute Beispiele und Fördermöglichkeiten gibt und was Barrierefreiheit für den Sport im Sozialraum bedeutet.

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04 – Beispiel einer gelingenden Zusammenarbeit der Lebenshilfe Walsrode und der HSG Heidmark

Katharina Schoch, HSG Heidmark Inklusionsteam

Unser gelebtes Ziel: Jeder darf bei uns Handball spielen - weg vom leistungsbezogenen Sport - ein Team für „Jeden“. Wir möchten anhand einer kleinen Trainingseinheit vermitteln, wie viel Spaß und Freude diese Sportart in inklusiver Form macht, andere Akteure motivieren es auch zu versuchen und über Gelingengsfaktoren der Zusammenarbeit informieren.

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05 – Gestaltung von Übungs- und Spielformen für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung

Sabrina Rathing, Handicap Kickers Hannover
Kerstin Sauerwald-Weiß, Sportlehrerin der Lebenshilfe Celle

Wie baue ich meine Sportstunde so auf, damit alle Teilnehmenden Spaß und Freude an der Bewegung und in der Gemeinschaft haben? Wie schaffe ich individuelle Erfolgserlebnisse und wie gehe ich damit um, wenn mir das nicht gelingt? Sport mit heterogenen Gruppen stellt Übungsleiterinnen und Übungsleiter vor besondere Herausforderungen. Der Workshop vermittelt praxisorientiertes Wissen zum selber ausprobieren.

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Die Referentinnen und Referenten

Prof. Dr. Ulf Gebken

Prof. Dr. Ulf Gebken lehrt und forscht seit 25 Jahren in dem Themenfeld "Inklusion und Integration im/durch Sport". Sein besonderes Interesse gilt der Entwicklung und dem Aufbau von sozial herausfordernden Spiel-, Sport und Bewegungsangeboten in Zusammenarbeit mit den Schulen, den Sportvereinen, den Institutionen im Sozialraum. Er leitet u.a. die bundes- bzw. europaweit verbreiteten Inklusionsprojekte SPUR (Sprachbildung durch Bewegung mit neu gewanderten Kindern, Jugendlichen und Erwachsene), Open Sunday (inklusive offene Bewegungsangebote am Sonntag) und Kicking Girls (Soziale Integration von Mädchen durch Fußball).

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Jaak Beil

Jaak Beil ist Dipl. Sportwissenschaftler und beim LandesSportBund Niedersachsen Referent für das Projekt „Teilhabe am Vereinssport“. Zuvor hat er bereits drei Jahre beim Behinderten-Sportverband Niedersachsen im Themenfeld Inklusion im und durch Sport gearbeitet. Das derzeitige Projekt hat zum Ziel, Menschen aus Einrichtungen, Institutionen und Diensten der Behindertenhilfe den Zugang zum organisierten Sport zu erleichtern. Dabei geht es vor allem darum, in verschiedenen Regionen Niedersachsens nachhaltige inklusive Netzwerke aufzubauen und wohnortnahe Sportangebote für Alle zu schaffen.

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Jutta Schlochtermeyer

Jutta Schlochtermeyer ist seit acht Jahren Vizepräsidentin der Behinderten-Sportverbandes Niedersachsen (BSN) für das Thema Inklusion und Vorsitzende des Fachausschusses Inklusion im BSN. Sie ist Vorstandsmitglied des StadtSportBundes (SSB) Osnabrück und Inklusionsbeauftragte. In diesen Funktionen und als Schulleiterin i. R. von sozialpflegerischen Ausbildungen organisiert sie seit 13 Jahren mit dem BSN und SSB den Sportivationstag in Osnabrück. Seit einigen Jahren ist es eine inklusive Veranstaltung für Kinder- und Jugendliche mit und ohne geistige Behinderung.

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Heiko Herzberg

Heiko Herzberg ist Referent für Vereinsservice bei Special Olympics Deutschland in Niedersachsen e. V. Er ist dort für die Betreuung der Mitglieder, die Mitgliedergewinnung sowie die Organisation von Sportveranstaltungen und Wettbewerben verantwortlich. Des Weiteren gehört die Sportentwicklung zu seinen Aufgaben. In diesem Kontext steht unter anderem der Aufbau der Sportart Segeln für Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen in Niedersachsen auf seiner Agenda. Der Diplomtrainer und langjährige Volleyballtrainer in der ersten Frauen-Bundesliga ist zudem ehrenamtlich als Nationaler Koordinator für die Sportart Volleyball bei Special Olympics Deutschland tätig.

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Dr. Isabell Pott

Dr. Isabell Pott ist lizensierte Breitensporttrainerin C im Segeln und im Segler-Verein Braunschweig e. V. (SVBS) an der Kinder- uns Jugendausbildung beteiligt. Vor allem bei Schul AGs und Segelcamps. Seit Sommer 2019 leitet sie das neue inklusive Segelprojekt „Die Wellenreiter“ mit den Projektpartnern Evangelische Stiftung Neuerkerode und Segler-Verein Braunschweig e. V. Neben den breitensportlichen Themen Motivation, Teamgeist und besonders das Erringen von Selbstsicherheit für die geistig beeinträchtigten Segler, liegt ihr auch der wettbewerbsorientiere Sport am Herzen. Erste Erfahrungen mit einem inklusiven Team wurden hier bereits im Vorfeld des Projektes bei vereinsinternen Regatten gemacht. Isabell Pott ist ehrenamtliche Koordinatorin von Special Olympics Niedersachsens für den Segelsport.

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Anke Günster

Anke Günster studierte Sportwissenschaft an der Sporthochschule Köln. Sie ist Referentin für Inklusion im LSB Niedersachsen und für die nachhaltige Weiterentwicklung von Inklusionsprozessen in Sportvereinen, Landesfachverbänden und Sportbünden zuständig. Ziel ist die gleichberechtigte Partizipation von Menschen mit und ohne Behinderungen an den Leistungen des Sports und den Entscheidungen im Sport. Vor Ihrer Tätigkeit beim LSB Niedersachsen war Anke Günster langjährig in einer großen Einrichtung der Behindertenhilfe beschäftigt.

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Katharina Schoch

Katharina Schoch ist eines der Gründungsmitglieder des Inklusions-Handball-Teams der HSG Heidmark. Selbst großgeworden in einer handballbegeisterten Familie und einem handballbegeisterten Dorf – war der Wunsch groß den Handballsport auch für Menschen mit Behinderung zugänglich zu machen – nicht zuletzt für die eigene behinderte Tochter. Angestiftet durch die Teilnahme an einer Trainingseinheit bei „Freiwurf Hamburg“ wurden gemeinsam mit zwei Trainerkolleginnen kurzerhand drei Schnuppertermine angeboten und innerhalb von wenigen Monaten ein tolles Inklusions-Team gegründet.

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Sabrina Rathing

Sabrina Rathing ist Sportpraktikerin und Organisationsentwicklerin. Seit 2013 entwickelt und erprobt sie als Trainerin im Verein Handicap Kickers Hannover e. V., einem Fußballverein für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung, Sportangebote für heterogene Gruppen. Als Vorsitzende des Clubs fokussiert und gestaltet sie die inklusive Struktur und Kultur der Organisation. Als freiberuflicher Coach und DOSB-Ausbilderin begleitet und berät Sabrina Rathing Vereinsfunktionärinnen und -funktionäre sowie Übungsleitende bei Öffnungs- und Gründungsprozessen in ihren eigenen Organisationen und Teams.

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Kerstin Sauerwald-Weiß

Kerstin Sauerwald-Weiß ist Sport-und Bewegungstherapeutin bei der Lebenshilfe gGmbH in Celle. 2011 hat sie Gesundheitssport nach Feierabend für Beschäftigte von Lobetal ins Leben gerufen und 2013 eine Sportgruppe für Kinder und Jugendliche mit Handicap beim MTV Eintracht Celle aufgebaut. Frau Sauerwald-Weiß ist ausgebildete Rettungsschwimmerin, Übungsleiterin C- Breitensport, B-Prävention, Rehabilitation Orthopädie und hat viele Jahre praktische Erfahrungen in den unterschiedlichsten Vereinen und Sportarten gesammelt.

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Die Moderation

Monika Blaszynski
Monika Blaszyknski wohnt in einer Außenwohngruppe (AWG) der Lebenshilfe in Northeim und ist seit 19 Jahren Bewohnervertreterin. Frau Blaszynkski arbeitet seit 20 Jahren bei den Harz-Weser-Werken in Northeim und ist 1. Vorsitzende des WR sowie Vorsitzende des Gesamtwerkstattrates. Weiter war Monika Blaszynski Teil des Gemeinschaftsprojektes „Ich weiß jetzt selbst, was ich brauche! Materialien zur Vorbereitung auf die Bedarfsermittlung nach B.E.Ni.“ der Leibniz Universität Hannover, der Caritas Niedersachsen und der Lebenshilfe Niedersachsen. Seit vielen Jahren ist Frau Blaszynski zudem Mitglied des Behinderten-Beirates des Landkreises Northeim und seit 2019 im Vorstand der Lebenshilfe Niedersachsen.
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Hermann Grams

Hermann Grams ist studierter Sport- und Sonderpädagoge und war lange Zeit in verschiedenen Positionen in der Bildungsarbeit des LSB Niedersachsen tätig. Davon auch zwei Jahre in der Fachkommission Inklusion des Landes Niedersachsen als Vertreter des LSB Niedersachsen. Seit 2014 ist Hermann Grams als Moderator, Lernbegleiter und Trainer in Bildungsfragen freiberuflich tätig. Er ist neugierig auf alles, was wir über das Lernen lernen können, er begleitet gerne Menschen in ihren Lernpozessen, sucht Herausforderungen zur kreativen Veränderung sowie Gestaltung von Alltag und versucht, Freizeit und Arbeit in einem entspannten Lebensmodell zu verbinden.

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